126. Der Maienbutter.

Bei Wangen, Razenried, Kißlegg, Immenried, Leupolz, Karsee wird dem Pfarrer des Orts gegen Mitte oder Ausgang Mai ein Ballen Butter gebracht, den man den »Maienbutter« heißt. Auf den Ballen Butter ist der Name Jesu künstlich gemacht. Dieser Butter muß aus dem Rahm der Milch gemacht sein, die das Vieh seit Beginn des Mai's gegeben hat, wo es schon die verschiedensten heilsamen Kräuter[95] gefressen hat. Dies ist der Lohn für die Benediktion, die der Pfarrer im Stall am Vieh vornehmen muß, wenn das erste Mal ausgetrieben wird. Auch da wird der Maienbutter noch gereicht, wo die Benediktion nicht mehr üblich ist.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 126. Der Maienbutter. 126. Der Maienbutter. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-039D-6