1884h.

Wer von der Gicht befallen ist und sich dieselbe stillen lassen will, der muß mit dem, der ihn stillen will, an drei Tagen entweder des Morgens vor Sonnenaufgang, oder des Abends nach Sonnenuntergang in einen Garten gehen, in welchem wenigstens neun Obstbäume stehen. Von diesen Obstbäumen muß der Kranke jedesmal nach einander drei anfassen, und beim Anfassen eines jeden Baumes wird die Gicht besprochen unter folgender Formel:


Fruchtbaum, ich klage dir,
Die reißende Gicht, die plaget mir;
Die gelbe Gicht, die schwarze Gicht,
Noch mehre Gichten plagen mir.
Der erste Vogel, der über diesen Baum fliegt,
Nimmt mir alle meine Gicht.
Im Namen u.s.w.

Seminarist M. Stübe.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1884h. [Wer von der Gicht befallen ist und sich dieselbe]. 1884h. [Wer von der Gicht befallen ist und sich dieselbe]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F17F-2