3.

Vor mehr als hundert Jahren war in Stavenhagen ein großes Feuer ausgebrochen, das, vom Winde begünstigt, die ganze Stadt zu verzehren drohte. Da sprengte hoch zu Roß der in der Nähe wohnende Ritter vonO.....n heran, ritt um das Feuer und besprach es. Dann jagte er von dannen, das Feuer ihm nach, hinaus zum Stadtthore in einen Teich, in den er sich mit seinem Pferde warf. In dem Teiche erlöschte das Feuer und der Ritter kam wohlbehalten ans andere Ufer. Das soll derselbe kleine Teich sein, in dem die Mädchen gewöhnlich ihre Wäsche spülen. Auch das Feuer soll dort noch fortbrennen, die Jungfern behaupten, das Wasser darin sei gar nicht kalt, auch wenn's im Winter noch so stark friert.


Niederh. 1, 177ff.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 303. Feuer besprochen. 3. [Vor mehr als hundert Jahren war in Stavenhagen]. 3. [Vor mehr als hundert Jahren war in Stavenhagen]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-DE31-8