Der Sinnen seind so viel/ als farben mögen sein.
ein jeder liebet das/ was er ihm bildet ein.
Der Himmels-flammende Flämming in seinen dichterischen Wäldern am 174 blate.
Der Sinnen seind so viel/ als farben mögen sein.
ein jeder liebet das/ was er ihm bildet ein.
[262] Meinen Herren/ Herrn Eberhard Möllern/ des hohen Stifts zu Hamburg Duhm-Herrn und ältesten daselbst: wie auch Herrn Johansen Jakob Morianen/ uam.
Filip von Zesen.
[264] Ihrem einigen/ geliebten Herrn Bruder Filip von Zesen/ uam.
Hoch-edler/ Gestrenger/
Vielgeehrter Herr Bruder/ die liebseelige Adelinde begehret von ihm nebenst gnädiger begrüßung zu wissen/ ob sie nicht einer sang-weise zu meinem liedlein: Blitzet ihr Himmel/ usf. von dem Herrn Bruder habhaftig werden könte. Auch wündschet das gühtige Fräulein/ die Hoch-wohl-gebohrne Schäferin Schatz-währt/ daß doch endlich einmahl seine liederlein möchten getrükt werden/ deren etliche Sie neulich von der übermenschlich-schönen Roselinde bekommen; ja es wündschen es alle hiesige Schäferinnen/ die von Hochdeutschem Bluhte entsprossen/ und alle/ die so nur ein wenig der hochdeutschen sprache fähig seind. Ich mus auch in wahrheit bekennen/ daß er in seinen letzten gantz entzükkend/ und viel süßer/ sin-reicher ist/ als in den ersten. Drüm were es schade/ daß solche liebe lieder der motten speise werden solten/ oder ungesungen verwesen. Viel/ derer gedanken zu schwach und noch an der erde kleben/ können sie dannenher auch nicht so bald begreiffen. Doch was schadets; und sie werdens wohl lernen. Inmittels tragen sie gefallen daran. Die sang-weise so M(alachias) Sibenhaar gesetzet/ gefället uns überaus wohl; ich möchte von ihm noch wohl mehr sehen. Für allen aber gehet das tantz-lied/ so Johann Langen gesetzet/seiner künstlichen ahrt wegen/ weit für. Im fall mein Bruder noch mehr sang-wei sen im vorrahte hat/ so über- [265] schikke er sie mit diesem bohten/ damit wier üm so viel besser unsere zeit verkürtzen können. – – – – – – – – – Inmittels lebe er wohl; und ich bleibe/ so lange ich lebe
des H(errn) Brudern
Brüssel den 4 Meiens des 1649 jahres.
Adelmund.
Sçience sans consçience est vanité.
Wissenschaft ohne gewissen ist eitel.
gesetzet durch Johan Langen.
als er Sie bei schlüßung eines briefes Ihres gebuhrts-tages erinnerte.
zwo wider-sinnige töchter.
An die lieb-und freund-seelige/ schöne Adelmund/die liebliche Liebes-reitzende Liebes-meisterin. gesetzet durch Malachias Siebenhaaren.
An seinen träu-beständigen Freund/ Den Deutsch-hertzigen/ als Er von Ihm abschied nahm. gesetzet durch Malachias Siebenhaaren.
Rosen-währt/ der Färtige.
Dornendulde/ die Langsame.
An die hold-leut- und weltselige Perle von Osten/ auf ihre/ und aus ihres Für- und taufnahmens buchstaben entsprüßende/ worte; daß es für ein Frauen-zimmer kein raht gütich reden.
gesetzt durch Johan Langen.
an die übermenschliche schöne Himmelshulde/ als Er Sie auf der Lauten spielen hörete.
gesetzt durch Malachias Siebenhaaren.
Wahl-spruch und sin-bild.
in sein stam-buch.
der Färtige.
als die Götliche/ Himmels-flammende Rosemund/Die Schönheit der welt/ Die Zierde des Erdkräuses/und Der fast einig-würdige Ruhm der himmlischen Dicht-meister/ Ihren Gebuhrts-tag/ den ersten des Meiens/ hoch-feierlich beging. gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
an die träulich-gesinnte schöne Ludwiche/ als Er von Ihr seinen abschied nehmen muste.
gesetzet durch Mal(achias) Siebenhaaren.
auf die weise: Träu im lieben/ uam.
gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
scheiden muste.
auf fürhergehende stimme.
An seinen stand-fästen/ geträuen Felsensohn/ Herrn zur Ehrenburg/ uam. als er von ihm abschied nahm.
gesetzt durch Heinrich Alberten.
An die mit allen tugenden mildiglich begabte/ und mit allen schönheiten folkömlich-gezierte Adelinde/als er ihrer lieben hand in der ersten ansprache ein küslein abgestohlen.
gesetzt durch Peter Meiern.
Ein andres.
An die hochädel-gebohrne/ liebsälige Adelmund/ als sie auf der seelig-verstorbenen Rosemund Herrn-hause/ dessen zeichen die Sonne war/ bei abend ihren einzug hielt.
gesetzt durch Johan Langen.
Dem ädlen Paare: Hn. Mattias Dögen/ Kuhrfürstl. Brandenburgischen Rahte und Geschäftsverpflägern bei den Herren Land-ständen in Holland/ uam. dem fürtreflichen/ weltberühmten Maß- und Festungs-meister; und Jungf. Marien Vermeulen/ uam. als sie im 1651 jahre einander ehlich beigeleget worden/wohlmeinend auf-gesätzt durch Einen/ der dieBlaue farbe liebet.
gesetzt durch Peter Meiern.
Auf die weise: Als Marhold sich einmahl uam.
Aus den dreien haubt-ahrten der Dicht- sing- und tantz-kunst/ in einer zusammen-sprache/ zwischen einem Jünglinge und einer Jungfrauen/ fürgestellet.
gesetzet durch Johan Langen.
[323] [325]1.
An die kus- und grus-flüchtige/ übermänschlich-schöne Adelmund/ die lieblich-blühende Rose des gantzen weiblichen geschlechts.
gesetzt durch Johan Langen.
An die am bluht und muhte hochädel-gebohrne/ folkommene Rubinemund/ das schönste Rubienchen des Adlichen Frauenzimmers zu Hals-furt.
gesetzt durch J(ohan) Schopen.
Auf die drei Schönsten in Utrecht.
gesetzt auf seine sonderliche weise durch Joan Martien Ruberten.
Aen de schoonste Amstel-nymfe, de onder roosen en doorens altoos bloeyende Lely: op datse haeren valschen vvaen van d'onnoselen Filiset mochte vaeren laeten. op de stemme: Je seroi privée de jugement. ofte; Als Garint sijn ooghjes etc.
Helpimenis.
An die mit überirdischen Schönheiten wohlbegabte/hochädel-gebohrne Jungfrau von Elard; auf begehren der liebseeligen Schatz-währt.
gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
An das überweibliche wunder der irdischen geschöpfe/ die wohl-gebohrne Rosemund:
gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
Aen een Amstelinneken, de loof-vvaerdighste, lieflike Lely.
op de stemme: Polifemus aende strande.
An die von tugend/ jugend und schönheit hochgeliebt- und gelobte/ holdseelige Lielje.
gemacht/ und gesetzet durch Mal(achias) Siebenhaaren.
An die lieb- und freundseelige Adelmund/ als Er gezwungen ward von Ihr zu scheiden. fast nach der welschen weise/ Amarilly mia bella.
auf die stimme: Repicabam Lasca panium. oder God der minne siet etc.
An eine Frantzösische Schöninne/
aus dem Frantzösischen.
gesätzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
d.i. des Mahrholds Reise-gesang/ von der Frantzösischen reise/ seiner göttlichen Rosemund zu ehren und gefallen verfasset.
gesätzt durch Mal(achias) Siebenhaaren.
Steh Wandersmann/ und grüße diese säule
mit tieffer ehr-erbietigkeit:
steh still: nim dier ein wenig weile
und schaue/ was mann Dier gebeut.
hier sollstdu das gedächtnüs hägen
der höchst-belobten Rosemund:
und Ihr auf diesen marmel-grund
so manches lobgedichte legen.
wan sich das jahr verneuet
von unterschiednen arten; so lang ein wohlberedter mund der Menschen hertzen machet wund. dan Ihr hat Marhold dis gedächtnüs hergesetzt Ihr Mahrhold/ den ihr lob noch allezeit ergetzt: streut blumen/ streuet laub/ ihr sterblichen/ streut zweige von palmen hier herüm/ daß sich Ihr Nahme zeuge.
auf die schönen augen der von nahmen und gaben hochädelen Klugemunde.