[8] Bergsee

Es träumt aus düsterm Felsenschacht
Ein totenstiller See
Zur grenzenlosen Sternenpracht/
O Seligkeit und Weh!
Laßt taumeln mich, ihr Himmelshöhn,
Versinken ganz in Schau!
Mein Funkelstern, so bräutlich schön
Wie eine Perle Tau!
Und bleibst du, Engel, weltenfern,
Streu deinen Silberschein/
Dein Seelengleichnis/ keuscher Stern,
In meine Tiefen ein.
In meine Tiefen lockt ein Grund/
O find ihn, Sternenbraut/
Wo Erd und Himmel Mund an Mund
Zur ewgen Ruh sich traut.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Bergsee. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A9A7-7