3. Die Drossel

»Ich will ja nicht zum Garten gehn,
Will liegen sommerlang,
Hört ich die lust'ge Drossel nur,
Die in dem Busche sang.«
Man fängt dem Kind die Drossel ein,
Im Käfig sitzt sie dort,
Doch singen will sie nicht und hängt
Ihr Köpfchen immerfort.
Noch einmal blickt das Kind nach ihr
Mit bittendem Gesicht,
Da schlägt die Drossel schön und hell,
Da glänzt sein Aug und bricht.

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TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Balladen und Romanzen. Sterbeklänge. 3. Die Drossel. 3. Die Drossel. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-716A-9