Der Wald

Wandl' im Grünen,
Willst du die Blumen verstehn,
Mußt du erst den Wald durchgehn.
Ist dir erschienen
Der Sinn des Grünen
Dann magst du die Blumen verstehn.
Grün ist das erste Geheimniß,
In das die Natur dich weiht,
Grün schmückt rings die Welt,
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Ein lebendiger Odem,
Ein lieblich Element,
Das alles froh umgießt.
Grüne bedeutet Lebensmuth,
Den Muth der frohen Unschuld,
Den Muth zur Poesie.
Grün sind alle Blumenknospen
Und die Blätter um die Blumen,
Dann entspringt der Farbenglanz
Aus dem mütterlichen Grün.

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TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Wald, Garten und Berg. Der Wald [1]. Der Wald [1]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5300-7