36.

Er heilet alle deine Gebrechen. Psalm 103, 3

Krank und des Elends voll, ich komme doch; ach sei
Mein Heil und meine Arzenei,
Den Feind aus meinem Herzen treibe,
Besitze du dies Herz und ewig drinnen bleibe!
Wasch es in deinem Blut, dann wird es wieder rein,
Sollt's noch so sehr besudelt sein!
[300]
Nichts werd' ich hart und schwer empfinden,
Nur wollst du die Natur in mir ganz überwinden.
Die Welt hat mich verführt, betrüglich falsch sie ist;
Ich will verleugnen ihre List
Und die Verführerin verlassen,
Dein Kreuz hingegen gern als meine Lust umfassen.
Ach, jetzt erkenn' ich's erst, in welcher Blindheitsnacht
Ich lebte unter ihrer Macht;
Nun folg' ich Jesu unabwendig
Und sein allein zu sein, ich wünsche ganz inständig.

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 36. [Krank und des Elends voll, ich komme doch; ach sei]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-45BA-5