[227] 483.

Der Schuh wird geworfen zur Befragung des Schicksals, 115, um das Glück herbeizurufen: 128. Ein Schuh, der beim Abendmahl getragen ist, wird gegen Hexerei benutzt: 232. Wenn Schuhe einer Frau vom Bette abgekehrt stehen, so wird der Mann untreu. Schuhe, verkehrt oder kreuzweise vor das Bett gestellt, halten Waldridersken ab: 252. Schuhe soll man nicht auf Tisch oder Kommode stellen: 43. Um etwas zu vergessen, wirft man den Pantoffel über den Kopf: 132.

a.

Wer macht Küster Willms seine Schuhe? Das Leder an den Hacken, sonst wärens Pantoffeln. – Gah henut, un wenn du wedder 'rinkummst, schastu 'n Stück van en olen doden Ossen drägen. (Lederner Schuh.)

b.

Dägens is 't vull Flask un Blod, 's Nachtens stand 't un jappet, wet is det? oder
Dages vuller Knaken,
's Nachts steit 't to japen.

(Holzschuh.)

c.

Wat is grot un wat is kleen un doch ümmer footlang? Schuh oder Stiefel.

d.

Wat hett kine Föte un geiht up 'n Kopp? Die Schuhnägel.

e.

Dar kem een Schoh ut de engelsche Stuwe, de makt ene Naht sünder Nadel und Draht. (Schlittschuh.)

f.

Wo heet de Knecht, de van sin Herrn mit Föten träen ward un em doch dat Fell vam Liwe tütt? (Stiefelknecht.)


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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 483. [Der Schuh wird geworfen zur Befragung des Schicksals, 115, um das]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-32FD-A