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Am Wege von Goldenstedt nach Vechta liegen die Reste der Arkeburg oder, wie das Volk spricht:Harkeburg. Sie bestehen aus zwei Erdwällen, welche beide eine unregelmäßige Ellipse bilden, und wovon der äußere den inneren einschließt. Der längste Durchmesser des äußeren Walles ist 550 Fuß, der kürzere 410 Fuß, der innere Wall ist bis zu 18, der äußere bis zu 10 Fuß hoch. Die Wälle sind mit zum Teil verschütteten Gräben umgeben. Von der Nordseite des äußeren Walles geht ein aus Wall und Graben bestehender Arm 350 Fuß weit bis an das Thornmoor, ein anderer 600 Fuß langer Arm erstreckt sich nach Süden bis an das Moor. Beide Arme bilden mit dem Hauptwerke einen flachen nach der Westseite gekehrten Bogen. An der Westseite des südlichen Arms liegen eine Menge Urnenhügel. Von der Harkeburg nach der Ottenburg bei Astrup, Ksp. Visbek, führte ehemals ein Damm, zum Teil Blockweg, von welchem man noch Spuren entdeckt haben will. Auf der Harkeburg wohnte ein Ritter Harke, auf der Ottenburg aber ein Ritter Otto, [316] von denen die Burgen ihren Namen erhielten. Früher in Freundschaft lebend, benutzten sie den Damm zu gegenseitigen Besuchen. Einst jedoch entzweiten sie sich, und der starke Ritter Harke warf von seiner Harkeburg ein Beil in die Ottenburg – eine Stunde weit. (Nieberding, Gesch. d. Niederstifts Münster, I., S. 79, 86.) – Andere Sagen von der Harkeburg und dem Ritter Harke: 184c, 258e.
Ein Gesicht von einer großen Schlacht bei Goldenstedt: 158s. – Der rufende Kerl, welcher von Großefeldhus nach dem Desum und weiter geht: 181a. – Krähwinkeleien vom ehemaligen Dorfe Holtwedehusen: 615q, r. – Wilken Mühle in Einen: 220m; Wilken Holzweib: 176k.