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Ein Jüngling, welcher die Gewohnheit hatte, daß er des Abends oft nach den Mädchen ging, um sie zu necken, kam spät in der Nacht von Visbek nach Endel. Als er in die Hamberger Berge gelangte, erblickte er von weitem ein Licht. Näher gekommen sah er, daß das Licht auf einem Tische stand, und daß mehrere Personen um den Tisch herum tanzten. Er blieb voll Verwunderung stehen, da winkten sie ihm, er solle [394] herankommen, aber er getraute sich nicht. Da sprangen zwei junge Mädchen auf ihn zu, ergriffen ihn bei der Hand, führten ihn zu dem Tische und fingen mit ihm zu tanzen an. Erst mußte er lachen, daß er jetzt wider Willen tanze. Aber das Lachen verging ihm bald, das Tanzen nahm kein Ende. Zuletzt konnte er es nicht mehr aushalten, er wurde ganz müde, aber alles Sträuben half ihm nichts, er mußte tanzen. Endlich konnte er gar nicht mehr, seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen, und die Mädchen mußten ihn nur so mit herumschleppen. Da legte er sich aufs Bitten, sie möchten ihn doch gehen und am Leben lassen, er müßte sich sonst zu Tode tanzen. Da fingen sie alle an zu lachen, ließen ihn aber endlich gehen, aber er war so abgemattet, daß er kaum nach Hause kommen konnte, und als er am andern Morgen aufstehen woll te, konnte er nicht gehen. Dies hatte übrigens geholfen, er ist nachher nachts nicht wieder ausgegangen.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Achter Abschnitt. C. Hexen. 218. [Den Höhepunkt in dem Leben der Hexen scheinen die geselligen Zusammenkünfte]. m. [Ein Jüngling, welcher die Gewohnheit hatte, daß er des Abends oft]. m. [Ein Jüngling, welcher die Gewohnheit hatte, daß er des Abends oft]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2D12-A