1023. Die Schuhsohle.

Bechstein S. 302.


Ohnweit Frickenhausen liegt auch Wechterswinkel, ein Pfarrdorf, und ehemals ein bedeutendes Kloster. Wenn man auf dem Wege von Mellrichstadt bei dem Wassermeer herum kommt, sieht man in der äußeren Ringmauer des Klosters eine Schuhsohle als Wahrzeichen eingedrückt. Eine Nonne in jenem Kloster war beschuldigt worden, das Gelübde der Keuschheit gebrochen zu haben, und guter Hoffnung zu sein. Sie war aber unschuldig und trat mit ihren kleinen Füßen so heftig gegen den Stein, daß gleich in ihm die Spur ihres Fußes zum Wahrzeichen ihrer Unschuld haften blieb.

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 1023. Die Schuhsohle. 1023. Die Schuhsohle. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-FEEF-F