672. Wildes Heer am Spilberg bei Randersacker.

F. Panzer Beitr. z. deutschen Myth. S. 176.


Im Spilberg ist ein schönes Schloß; in dem Saale sitzen die Geister um den Tisch. Einst hörte der Mainüberführer von dem jenseitigen Ufer herüber ein Brausen in der Luft, und Winseln; vermeinend, es wolle Jemand über den Main gefahren sein, fuhr er nach dem anderen Ufer. Da bestieg der wilde Jäger mit seinen Geistern die Fähre. Als das wilde Heer übergeschifft war, hörte der Fährmann eine Stimme nach dem Fahrlohn fragen, er konnte aber aus Angst kein Wort sprechen. Da warf das wilde Heer Feuer in die Fähre, daß die Kohlen auf dem Boden rollten. Einer aus dem wilden Heere konnte nicht folgen, und rief: »Wär' ich gegürtet und geschürzt, könnt ich auch mit.« Das hörte ein Mann am Ufer, welcher ihm einen Strohgürtel umband, da konnte der Geist nachfolgen.

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Zweiter Band. 672. Wildes Heer am Spilberg bei Randersacker. 672. Wildes Heer am Spilberg bei Randersacker. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F524-A