§. 1. Die Saat.

1.

Die Bäuerin steckt ihren Ehering an, wenn sie Getraide oder Lein sät; denn die Bäuerin muß säen, damit Glück und Segen nicht weggeht, und der Ehering hilft gegen den Bilmesschneider und die Hexen. Rötz.

Damit aber der gesäte Waizen nicht brandig werde, muß die Säerin vorerst ihren Urin in die Hand lassen, mit der sie den Samen auswirft. Naabburg.

Zu gleichem Zwecke thut man Asche unter den Samen, welche währen der Metten im Ofen gebrannt worden; denn es ist der Brauch, in dieser Nacht ein eigenes Feuer im Ofen zu machen, und es mit geweihtem Holz und Palm zu heiligen.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Sechstes Buch. Die Frucht des Feldes. 1. Die Saat. 1. [Die Bäuerin steckt ihren Ehering an, wenn sie Getraide oder Lein]. 1. [Die Bäuerin steckt ihren Ehering an, wenn sie Getraide oder Lein]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DDC8-9