12.

Ein Weib lag in den Sechswochen. Da kam öfter ein ganz kleines Männchen herein zur Thüre, und während es so dasteht, wächst es, daß es an der Decke anstößt; es duckt sich und der Rücken legt sich an die Decke an, das Gesicht aber auf das Bett der Mutter; allmälig ward es kleiner und kleiner, bis es zu seiner ersten Gestalt zusammensank und drohend durch die Thüre verschwand. Mit geweihter Waare vertrieb die Frau, die heute noch lebt, den Unhold. Ebnat.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. 12. [Ein Weib lag in den Sechswochen. Da kam öfter ein ganz kleines]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DD5C-0