[207] 33.

Wie wir die Menschen sehn, nicht wie sie sind,
So lieben wir sie. Unser tiefstes Sehen
Ist, wo wir lieben, kinderselig blind,
Und mag nur mit dem Herzen sich verstehen.
Erkenntniß selbst wird eingehüllt geschwind,
In schönem Trug mit uns einher zu gehen.
Wie reich die Armuth, die das Herz verschwendet!
Wie arm der Reichthum, wenn der Trug sich wendet!

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Roquette, Otto. 33. [Wie wir die Menschen sehn, nicht wie sie sind]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-9DDD-7