26.

Den Geruch berauscht der Flieder,
Und Jasmine duften wieder;
Und der Ost, der kecke Freier,
Löst den Knospen ihre Mieder:
Du allein verhüllst dich ewig,
Schlägst vor mir die Augen nieder!
Bliese doch ein Wind und legte
Das Gewand an deine Glieder!
Nähm er meiner Seufzer einen
Auf sein rauschendes Gefieder!
O belohne deinen Sklaven,
Der so treu dir ist und bieder!
Doch du sprichst: Beglück ich jenen,
So verstummen seine Lieder!

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TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Ghaselen. 26. [Den Geruch berauscht der Flieder]. 26. [Den Geruch berauscht der Flieder]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-74D0-B