Einhundert und viertes Sonett.
Möcht' Himmelsflamm' auf deine Locken träufen,
Gottlose du, von Fluth und Eichelnüssen
Nun reich und groß durch das, was Andre missen,
Weil so dich's freuet, Schuld auf Schuld zu häufen.
Nest des Verraths, wo die die Welt durchschweifen,
Zahllose Weh'n zum Licht empor sich rissen,
Sclavinn des Weins, von Bett' und Leckerbissen!
Du ausgelernt, in Lust dich zu ersäufen!
Durch deine Kammern taumeln Mädchen, Greise
Im Tanz; es steht Beelzebub daneben
Mit Spiegeln, Flamm' und Blasebalg im Kreise.
Einst warst du Flaum und Schatten nicht ergeben,
Gingst nackt und baarfuß über Dornengleise;
Jetzt steigt zu Gott der Stank von deinem Leben.