Die heiße Zeit

Ach, ach, nun sind vertrocknet alle Quellen!
Wo soll mein Lämmchen seinen Durst denn stillen,
Wenn ihm am Gaum die heißen Gräser brennen?
Ach, ach, nun sitzt mein Mädchen in der Kammer!
Ich schweif' um's Haus und sehe sie doch nimmer,
Und meine Liebe muß vor Durst verschmachten.
Du böse heiße Zeit, was soll das werden!
Kein frisches Hälmchen mehr auf weiter Erden!
Kein Kuß, kein Gruß, kein Blick von meinem Mädchen!

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TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Gedichte. Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge. Ständchen in Ritornellen. Die heiße Zeit. Die heiße Zeit. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-57A4-6