Gott schickt am End' uns Leiden
Gott schickt am End' uns Leiden,
Auf daß uns diese Welt,
Wenn wir nun von ihr scheiden,
Nicht mehr so mächtig hält.
Die Mutter legt den Brüsten
Am End' was Bittres bei,
Auf daß des Kinds Gelüsten
Nicht mehr so mächtig sei.
Die Pflanze wird der Blätter
Und Blüten erst beraubt,
Bevor in Herbsteswetter
Sie senkt ihr müdes Haupt.
Was willst du dich beschweren,
Daß welk die Freuden sind?
Du darfst nicht mehr begehren,
Mein Herz! als Kraut und Kind.