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Ja, hätt ich ein verlaßnes Liebchen nun,
Das vor dem Morgenrot zu klagen käme,
Auf meinem frischen Pfühle auszuruhn,
Und meinen Ruf mit süßem Graun vernähme!
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Warum hab ich der einen nicht gesagt,
Daß junge Liebe mir im Herzen sprosse?
Ich zauderte und hab es nicht gewagt –
Die Krankheit kam und diese tolle Posse!
Wenn einsam sie vielleicht und ungeliebt,
Nachdenklich manchmal ihre Augen senkt,
O wüßte sie dann, daß ein Herz es gibt,
Das, unterm Rasen schlagend, an sie denkt!

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TextGrid Repository (2012). Keller, Gottfried. Gedichte. Gesammelte Gedichte. Lebendig begraben. 10. [Ja, hätt ich ein verlaßnes Liebchen nun]. 10. [Ja, hätt ich ein verlaßnes Liebchen nun]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-9F3B-3