An Herrn D. K
1761.
Versichre doch den Stahl, den Sohn des Hippokrat's,
Der Achtung, die ich für ihn habe;
Dem fürchterlichen Tod, dem grauerlichen Grabe
Entging durch Wirkung seines Raths
[320]Schon eine Menge, die noch lebet,
Und ob mein Herz nicht vor dem Tode bebet,
So sprech ich doch, sollt er einmal
Mir ohngefähr von Mitkunft sagen:
Wart, unverschämter Tod! ich muß noch erst den Stahl
Von wegen dieser Sache fragen;
Und hätte nicht der Tod Befehl von Oben her,
So ging er bläßer fort, als er gekommen wär.