[79] [112]Schlaff-zedel

C.H.v.H.


Hier liegt den vollerey und wollust hat bestricket/
Der unter Bachus fahn sich wohl gehalten hat/
Den noch die süsse last von starckem weine drücket/
Der stetig wohl gefolgt der gurgel nassem rath.
Den manche Delila in ihren schoß geschlossen/
Und dessen thaten noch das haupt von Elsaß kennt/
Der manches reine feld mit seiner brunst begossen/
Und so mich recht bedünckt/ auch in dem schlaffe brennt.
Schlaf/ schlaf/ es wachet doch das uhrwerck im gehirne/
Der Venus schlüpffrigkeit/ des Bacchus toller wein
Bestricket dir itzund die boßheit-reiche stirne/
Und zeiget dir mit fleiß/ was beyde götter seyn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von. Gedichte. Gedichte aus Neukirchs Anthologie Bd. 2. Galante gedichte. Schlaff-zedel. Schlaff-zedel. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6CE7-5