[149] Vorüber

Es sauset und es brauset,
Es geht ein kühler Wind.
Da drunten auf der Heide,
Da steht ein schönes Kind.
Mit ihren weißen Armen
Sie winkt mir Gottwillkomm,
Mit ihren schwarzen Augen
Sie lacht mich an so fromm.
Dein Winken und dein Grüßen,
Ach Schätzlein, hilft dir nicht:
Ich muß zur Welt 'nein fahren,
Ein vogelfreier Wicht.
Und willst einen Liebsten haben,
Such dir einen andern aus.
Ich hab' ja nur zwei Flügel,
Ich hab' nicht Hof noch Haus.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Vorüber. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-65B9-9