Prolog
Ein irres Stammeln nur,
Ein schüchtern Radebrechen!
Wie glückte mir's, Natur,
Dein Wesen auszusprechen!
Du hältst mich weich im Arm
Und neigst dich deinem Kinde;
All seinen dunklen Harm
Besprichst du ihm gelinde.
Ich lausch' empor zu dir,
Du Hohe, Milde, Traute,
Nachlallend voll Begier
Die halbverstandnen Laute;
Magst du in Frühlingspracht
Der eignen Schönheit staunen,
In Sturm und Wetternacht
Erhabne Sprüche raunen.
Dann wieder lächelst du
Und wandelst deine Bahnen,
Und ohne Rast und Ruh
Folg' ich in dumpfem Ahnen,
Beglückt, in wachem Traum
Mich dir so nah zu wissen
Und deines Kleides Saum,
O Mutter, dir zu küssen!