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Durch den Strich, den auf die Rosenwange
Du dir ziehest zart und fein,
Zieh'st du einen Strich durch's Blatt der Rose,
So wie durch den Rosenhain.
Meine Thräne, die verborgen weilet
In des Auges stillem Haus,
Zieh'st du nun durch siebenfache Schleier
Auf den off'nen Markt heraus.
Durch der Locken Duft zieh'st du den Trägen,
Einem Morgenlüftchen gleich,
Immer wie in Ketten und in Banden
In der Thätigkeit Bereich.
In Erinn'rung an's berauschte Auge
Und die Lippe roth wie Wein,
Zieh'st du immer aus der stillen Klause
In die Schenke mich hinein.
»Festgebunden sei an deinen Riemen
Stets mein Haupt!« sprachst du zu mir,
Leicht ist dieses, ziehst du nur die Bürde
Dieser Mühe erst nach dir.
Ob vor deinem Aug' und deiner Braue
Ich mein Herz wohl retten kann?
O des Bogens den du zieh'st und spannest
Straff auf mich, den kranken Mann!
Kehre wieder! denn von deiner Wange
Wend' ich ab den bösen Blick,
Frische Rose! doch von mir, dem Dorne,
Zieh'st du ja den Saum zurück.
Was von allen Gütern dieser Erde
Forderst, o Hafis, du noch?
Wein verkostend, zieh'st du freundlich spielend
An des Holden Locke doch.