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Weiht den Gegner in die Liebe
Und die Trunkenheit nicht ein,
Dass er, sie nicht kennend, sterbe
In der Eigenliebe Pein.
Sei getrost, sank'st du auch kraftlos,
Wie ein Abendlüftchen, hin:
Denn auf dieser Bahn ist Krankheit
Der Gesundheit vorzuzieh'n.
Kann ich in des Heiles Ecke
Üben die Enthaltsamkeit,
Wenn mir deines Aug's Narcisse
Immer spricht von Trunkenheit?
Fühle Liebe! denn zu Ende
Wird dies ird'sche Treiben geh'n,
Eh' du in des Daseins Werkstatt
Der Erfüllung Bild geseh'n.
Auf des Seelenfreundes Schwelle
Denke an kein Himmelsglück:
Von der hohen Zinne fällst du
Sonst in nieder'n Staub zurück.
Sticht der Dorn, so fleht die Rose
Um Entschuldigung für ihn:
Leicht nimmt man den Wein, den bitter'n,
Für den Rausch, den süssen, hin.
Aus Pocalen trinkt der Ssofi
Und Hafis aus Flaschen Wein;
Männer mit den kurzen Ärmeln,
Zieht die langen Hände ein!

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Dritter Band. Der Buchstabe Je. 17.. 17.. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2BFE-8