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Der Liebe Duft hab' ich gerochen,
Und des Genusses Blitz geseh'n:
Komm, kühler Nord, und lass vor Wonne
Bei deinem Wohlduft mich vergeh'n!
Du Führer von des Freund's Kamehlen
Halt' an und komm in's Standquartier,
Denn die Geduld, die schöne, mangelt
Aus Sehnsucht nach der Schönheit mir!
Lass, o mein Herz, die Klage fallen,
Die dir der Trennung Nacht erpresst,
Zum Dank', dass des Genusses Morgen
Den Vorhang wieder steigen lässt;
Und weil der Freund den Frieden wünschet
Und die Vergebung will erfleh'n,
Kann man die Pein des Nebenbuhlers
In jeder Lage überseh'n.
Komm, denn den Vorhang meines Auges,
Wie Rosen roth und siebenfach,
Benützte ich um auszuschmücken
Der Wahngebilde Werkgemach.
Mir wohnt in dem beengten Herzen
Das Wahnbild deines Mundes nur;
O folgte Niemand doch, mir ähnlich,
Der Wahngebilde eitler Spur!
Betrübt, und zwar aus gutem Grunde,
Bin ob des Seelenfreundes ich:
Betrübt ja sonst ob seiner Seele
Kein Sterblicher mit Vorsatz sich.
Ermordet liegt, durch deine Liebe,
Hafis, der Fremdling, hier; allein
Kömmst du vorbei an meinem Grabe,
So soll mein Blut gerecht dir sein!