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Es wandte meine weise Denkkraft gestern
Mit dieser Frage sich an den Verstand:
»O du, begünstigt wie hienieden Keiner
Von des barmherz'gen Schöpfers Gnadenhand!
Welch' eine Art von Perle ist die Dichtkunst,
Die gar so hoch geschätzt wird in der Welt,
Dass selbst die Perle dort aus Omman's Meere,
Mit ihr verglichen, keinen Werth behält?«
Und er entgegnete: »Mich sollst du hören;
Doch nimmer hören, wenn ein Andrer spricht:
›Dies Zweckgedicht hat ein N.N. gesungen,
Und ein N.N. sang jenes Klinggedicht.‹
Denn, weisst du wohl, wer unter den Gelehrten
Für alle Zeiten stehe obenan
Durch laut're Wahrheit nur und nur durch Treue
Und nicht durch Lügen und durch eitlen Wahn?
Der König ist's der Könige der Weisen,
Der Kaiser, herrschend in des Wortes Land,
Die hohe Zier des Volkes und des Glaubens,
Sĕlmān, der Lehrer einer Welt genannt.«

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Dritter Band. Bruchstücke von Ghaselen, denen der Endreim fehlt (Mukathaat). 39.. 39.. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2AE0-C