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Ich liebe innig dich, o Seele,
Und weiss zugleich, dass du es weisst;
Denn Unsichtbares sieht dein Auge
Und Ungeschrieb'nes liest dein Geist.
Der Engel, der vor Adam kniete,
Dir meinte er zu huld'gen nur,
Denn deine Schönheit fand erhaben
Er über menschliche Natur.
Im Ringe deiner Locke sammeln,
Bei Gott! sich alle Herzen heut:
Mög'st immer du gesichert bleiben
Vor jenem Winde, der zerstreut!
Das Band des Gürtels Ihm zu lösen
Erlaubt mir hoffentlich das Glück:
Um Gotteswillen, los' die Knoten
Dir von der Stirn, du mein Geschick!
Zerstreu' dein Haar, und führ' den Ssofi
Zum Spiele und zum Tanz heran:
Aus jedem Lappen seiner Kutte
Streu'st du ihm tausend Götzen dann.
Der Lockenhauch der holden Schönen
Erhellt mein Aug' wie Fackelschein:
Geschützt vor Winden des Zerstreuens,
O Herr, sei dies Gesammeltsein!
Was kann der Tadler vom Geheimniss
Des Paares, das sich liebt, versteh'n?
Kann doch das Auge eines Blinden
Verborg'ne Dinge nimmer seh'n.
Sich grämen um die Weggefährten
Steht mit Vernunft im Widerstreit:
Ertrag' des Postenlaufs Beschwerden
Und denke an die leichte Zeit!
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Weh, einem Morgenlüftchen ähnlich
Schwand das bei Nacht genoss'ne Glück!
Herz, du erkennst den Werth der Liebe
Erst in der Trennung Augenblick.
Das Wahnbild Seines Lockenreifes,
Hafis, umgarnet dich mit List:
Hör' auf am Ringe eines Glückes
Zu rütteln; das unmöglich ist.