20. Auff die Geburt des Herren
Der Höchste wird ein Kind in dem die Mutter reiset/
Die ewig-lichte Sonn' erscheint zu Mitternacht.
Der ewig-süsse Trost wird diser Schar geweiset/
[173]Die auff begraßtem Feld umb ihre Schaffe wacht.
Der Himmel wird ein Stall/ weil von dem Himmel steiget/
Der uns das hohe Schloß der grossen Wollust zeiget.
Vergebens sucht man Zeitt und Ruh und Ort zu dinen
Dem/ mit dem ruh alhier in Unruh ist erschinen.