36.
An den vortrefflichen Philosophum vnd Mathematicum Petrum Crugerum uber den Tod seines Kindes

Anno 1638.


O Dantzig! wil der Zorn der Deutschland gantz verzehret/
So rasend auff dich zu? wil der/ der alle richt
Durch seiner blitzen glutt/ die Thron' vnd Krone bricht/
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So schrecklich über dich/ alß scharff er vnß verheret?
Ist niemand der mit ernst den grossen Eyver wehret?
Der seine schläg auffhelt? der Todt schont länger nicht.
Er folgt der Blutt Trommet vnd reißt auß diesem licht/
Die Kinder/ die ja Gott mit keiner schuld beschweret!
Die Kinder: Gottes Lust/ wie übel ists bestellt/
Wenn diese Brustwehr hin/ vnd wenn der hauffe fält
Der einig mächtig ist den höchsten zu bekrigen!
Trifft es zum Ersten Euch Herr Kriger O fürwar
Diß Kind/ diß bleiche Kind/ das jtzt ligt auff der bar/
Diß würde/ wenn es stünd' alleine wol obsiegen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 36. An Petrum Crugerum. 36. An Petrum Crugerum. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-19C2-6