21.
Auff H. Baums vnd Jungfr. Annæ Mariæ Gryphiæ Hochzeit

In dieser Krieges Erndt vnd vberheissen zeit
In der man was man schawt/ vor Hitze schawt verschmachten/
Seid Ihr O Jungfraw Brautt glückselig wol zu achten
Weil euch der Liebe glutt/ selbst schatten hat bereit/
Ihr sitzt bey ewrem Baum vnd trotzt das grimme leid
Das vnser Vaterland eh' alß wir noch gedachten
Versenget vnd verbrand/ das, was die felder brachten/
Was in den Gärten blüht/ mit Schwerdt vnd flammen may't.
Der Baum den jhr erkießt wird jederzeit euch decken:
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Euch wird kein trüber sturm/ kein vngewitter schrecken/
Die Zweige werden stäts voll schöner blätter stehn/
Die äste/ die jhr schon seht voll von blütten schweben/
Die werden künfftig euch gewündschte Früchte geben/
Diß Laub wird/ glaubt gewiß/ von keinem frost vergehn.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 21. Auff H. Baums vnd Jungfr. Annæ Mariæ Gryphiæ Hochzeit. 21. Auff H. Baums vnd Jungfr. Annæ Mariæ Gryphiæ Hochzeit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-18B6-A