[97] Herzlich-vergwistes Vertrauen auf Gott / in noch nicht völliger Glückes-Besitzung

Ach ich verlaß mich keck / Gott / auf dein treues schutzen:
ist doch / der Liebe Pfand / die Selbstheit selbst in mir!
dein Geist / aus meiner Seel / hell seuffzt und schreyt zu dir:
Gott ist mit Ihm selbst eins. Wer schadt mir / will er nutzen?
kan alle Qual / Gewalt / auch meinen Schutzer trutzen?
das Allbeherrscher-Reich / ist in dem Herzen hier.
Mit einem Fünklein Geist ich solche Kräfften spür /
das aller Erden Macht erstaunen muß und stutzen.
Ach halt dich nur / mein Glaub / zu Christus Wunden-Blut:
in seinem Herzen-Felß bistu unüberwindlich,
Schöpf' aus der Hülffe-Quell / aus seinem Blut / den Muht.
Das Meer der Gütigkeit ist Ewig unergründlich.
Zieh / weil du Athem hast; zu letzt blas ihn hinein:
so wirst von Gottes Gnad recht unzertrennlich seyn.

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TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. [Erstes Hundert]. Herzlich-vergwistes Vertrauen auf Gott. Herzlich-vergwistes Vertrauen auf Gott. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-EA0E-A