11.
Wecke, wecke die Sehnsucht nicht!
Laß mich meiden dein Angesicht,
Meine Seele zu wahren!
Nicht ertrüg' ich der Stimme Laut,
Die dein Heimlichstes mir vertraut,
Ach, vor Jahren, vor Jahren.
Was dein bebender Mund gestand,
Als ich glühend am Waldesrand
Dir zu Füßen gesessen,
Was beim Scheiden im Burggemach
Mir dein strömendes Auge sprach,
Nimmer kann ich's vergessen.
Ach, drum rufe mich nicht zurück!
Unser goldenes Jugendglück
Ging auf immer in Scherben.
Laß mich fliehn in die Fremde weit!
Denn die Geister der alten Zeit
Müßten uns beide verderben.