Die Grille

Durchdringend heftig ruft die Grille,
Nächtlich im Garten leidenschaftlich singend.
Im Hintergrund der Bäume volle Stille,
Und Äste, hochgereckt wie mit dem Finstern ringend.
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Und jemand sitzt im Gartengrund versteckt.
Und jemand preßt die Hände fest zum Mund,
Vom schrillen Grillenrufe aufgeweckt,
Mit einem harten Heimwehschrei im Schlund.

(Malang, 26. Oktober 1916)

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Des großen Krieges Not. Kriegsgedichte und Lieder der Trennung. Lieder der Trennung. Die Grille. Die Grille. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-78A7-9