Anbindt an Hn. Johann Heinrich Kolhanß, Juc.
Komm her, du ehrlicher Herr Kohlhans, laß dich binden,
Du kennst der Freundschafft Art, nim dieses schlechte Band
Vorlieb vnd knüpff es fest vmb deine werthe Hand
Vnd weiß, daß Lieb vnd Trew es dir zu ehren winden.
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Wirst du dich aber auch zu lösen Mittel finden?
Mit nichten. Diese Schnur geht über Diamant,
Sie ist der Redligkeit vnzweiffelhafftes Pfand,
Die gegen dich bey vnß, ob Gott wil, nicht sol schwinden.
Inmittelst ist vnß gnug, wenn du, du fromme Haut,
Dich bey vnß frölich machst vnd schlägest deine Laut,
Im fall dieselbe nur noch endlich ist bezogen.
Dann soll dein schönes Fest geehrt seyn durch den Wein,
Ich, leb ich, werd allhie wol nicht der letzte seyn,
Du weist, ich bin nicht stoltz mit meinem Fiedelbogen.