19.
Fürcht nicht, daß ich in das Gemeine
Und Rohe mich vertiefe,
Solange ich von gutem Weine
Und guten Witzen triefe.
Von manchem Liedesedelsteine
Der Glanz verborgen schliefe,
[114]Wenn ihn der Duft von gutem Weine
Nicht in das Dasein riefe.
Wo bliebe der höchste Berg, wenn seine
Höhe bloß aufwärts liefe?
Zu Füßen wachsen ihm die Weine.
Er hält sich durch die Tiefe!
Und so erkenne du auch meine
Höhe in meiner Tiefe:
Solang ich sie bei gutem Weine
Durch guten Witz verbriefe!