139. Luftritt.

Ein Mann aus Steinbach, der nachts von Bühl heimging, traf in dem verrufenen Hohlweg ein junges Pferd, welches auch von vielen andern schon gesehen worden ist. In der Meinung, es habe sich verlaufen, wollte er es nach Haus reiten, aber kaum war er aufgesessen, so erhob sich das Pferd in die Lüfte und trug ihn darin fort, bis die Frühglocke anfing zu läuten. Da setzte es ihn ab, und er befand sich jenseits des Rheins und so weit von Steinbach, daß er zur Rückkehr dahin zwei ganze Tage nöthig hatte.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. 139. Luftritt. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1C6E-0