2. Wie Georg von Fronsberg von sich selber sang

Mein Fleiß und Müh, ich nie hab gespart,
Und allzeit gewahrt, dem Herren mein;
Zum Besten sein schickt ich mich drein,
Gnad, Gunst verhofft, dochs Gemüth zu Hof
Verkehrt sich oft.
Wer sich zukauft, der lauft weit vor,
Und kömmt empor, doch wer lang Zeit
Nach Ehren streit, muß dannen weit,
Das sehr mich kränkt, mein treuer Dienst
Bleibt unerkennt.
Kein Dank noch Lohn davon ich bring,
Man wiegt mich gring, und hat mein gar
Vergessen zwar, groß Noth, Gefahr
Ich bestanden han, was Freude soll
Ich haben dran?

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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 2. Georg von Fronsberg. 2. Wie Georg von Fronsberg von sich selber sang. 2. Wie Georg von Fronsberg von sich selber sang. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0A5C-9