4.
Woher, du süßes Schmachten, frommes Wähnen,
Die sich mit Inbrunst auf zum Himmel drängen?
Die mir die heiße Brust wie Ströme sprengen
Im Ozean von Träumen und von Tränen?
[139]
Woher, du tiefes wunderbares Sehnen
Mit Todesliebe und mit Todesklängen,
Gleich jenen wonnereichen Grabgesängen,
Womit der süße Tod erklingt in Schwänen?
O in der Töne Wollust so verklingen!
In süßen Tränen Wellen gleich verrieseln!
In süßen Träumen Geistern gleich verschweben!
O Schwäne, welche mir im Busen singen,
Ihr schmölzet wohl die Brust von harten Kieseln,
Euer Sterben gäbe wohl dem Tode Leben.