in derJ. G. Cotta’ſchen Buchhandlung.
1815.
[[2]][[3]]
Vorwort.
[4]
[5]
[[6]]
Lieder.
[[8]][[9]]
Des Dichters Abendgang.
[10]
An den Tod.
[11]
[12]
Harfnerlied am Hochzeitmahle.
[13]
[14]
Der König auf dem Thurme.
[15]
Maiklage.
[16]
[17]
Lied eines Armen.
Uhlands Gedichte. 2
[18]
[19]
Geſang der Jünglinge.
[20]
[21]
Lied des Gärtners.
[22]
Die Kapelle.
[23]
Die ſanften Tage.
[24]
[25]
Im Herbſte.
[26]
Wunder.
[27]
Mein Geſang.
[28]
[[29]]
Mönch und Schäfer.
Mönch.
Schäfer.
Mönch.
[30]
Schäfers Sonntagslied.
[31]
Geſang der Nonnen.
[32]
[33]
Des Knaben Berglied.
Uhlands Gedichte. 3
[34]
[35]
Brautgeſang.
[36]
Entſchluß.
[37]
Lauf der Welt.
[38]
Waldlied.
[39]
Seliger Tod.
[40]
Untreue.
[41]
Die Abgeſchiedenen.
[42]
Die Zufriedenen.
[43]
Hohe Liebe.
[44]
Nähe.
[45]
Vorabend.
[46]
Nachts.
[47]
Schlimme Nachbarſchaft.
[48]
Bauernregel.
[49]
Hans und Grete.
Sie.
Er.
Uhlands Gedichte. 4
[50]
Der Schmied.
[51]
Jägerlied.
[52]
Des Hirten Winterlied.
[53]
Lied des Gefangenen.
[54]
Frühlingslieder.
1. Frühlingsahnung.
2. Frühlingsglaube.
[55]
3. Frühlingsruhe.
4. Frühlingsfeier.
[56]
5. Lob des Frühlings.
[57]
6. Frühlingslied des Recenſenten.
[58]
Freie Kunſt.
[59]
[60]
Das Thal.
[61]
Ruhethal.
[62]
An einem heitern Morgen.
[63]
Wanderlieder.
1. Lebewohl.
2. Scheiden und Meiden.
[64]
3. In der Ferne.
4. Morgenlied.
[65]
5. Nachtreiſe.
Uhlands Gedichte. 5
[66]
6. Winterreiſe.
[67]
7. Abreiſe.
8. Einkehr.
[68]
9. Heimkehr.
[69]
Zimmerſpruch.
[70]
Theelied.
[71]
[72]
Metzelſuppenlied.
[73]
[74]
Trinklied.
[75]
[76]
[77]
Lied eines deutſchen Sängers.
[78]
Auf das Kind eines Dichters.
[79]
Vorwärts!
[80]
[81]
Die Siegesbotſchaft.
Uhlands Gedichte. 6
[82]
An das Vaterland.
[[83]]
Sinngedichte.
[[84]][[85]]
Diſtichen.
An Apollo, den Schmetterling.
Achill.
1.
2.
Helena.
[86]
Narziß und Echo.
1.
2.
3.
4.
Die Götter des Alterthums.
[87]
Tells Platte.
Die Ruinen.
Begräbniß.
[88]
Mutter und Kind.
Mutter.
Kind.
Märznacht.
Im Mai.
Tauſch.
[89]
Amors Pfeil.
Traumdeutung.
Die Roſen.
[90]
Antwort.
Die Schlummernde.
[91]
An Sie.
[92]
Greiſenworte.
[93]
Auf den Tod eines Landgeiſtlichen.
[94]
Schickſal.
[[95]]
Sonette. Oktaven. Gloſſen.
[[96]][[97]]
Vermächtniß.
Uhlands Gedichte. 7
[98]
An Petrarka.
[99]
In Varnhagens Stammbuch.
[100]
An Kerner.
[101]
Auf Karl Gangloffs Tod.
(† am 16. Mai 1814, 24 Jahre alt, zu Merklingen im
Würtembergiſchen, an einer Nervenkrankheit. Die nach-
ſtehenden Sonette beziehen ſich auf die letzten Zeich-
nungen und Entwürfe des genialen jungen Künſtlers.)
1.
[102]
2.
[103]
3.
[104]
An den Unſichtbaren.
[105]
Todesgefühl.
[106]
Erſtorbene Liebe.
[107]
Geiſterleben.
[108]
Oeder Frühling.
[109]
Die theure Stelle.
[110]
Die zwo Jungfraun.
[111]
Der Wald.
[112]
Der Blumenſtrauß.
[113]
Entſchuldigung.
Uhlands Gedichte. 8
[114]
Vorſchlag.
[115]
Die Bekehrung zum Sonett.
[116]
Schlußſonett.
[117]
An K. M.
[118]
Ein Abend.
[119]
Rückleben.
[120]
Geſang und Krieg.
1.
[121]
2.
[122]
[123]
Gloſſen.
1. Der Recenſent.
‘Süſſe Liebe denkt in Tönen,
Denn Gedanken ſtehn zu fern;
Nur in Tönen mag ſie gern
Alles, was ſie will, verſchönen.’
(Tieck.)
[124]
[125]
2. Der Romantiker und der Recenſent.
‘Mondbeglänzte Zaubernacht,
Die den Sinn gefangen hält,
Wundervolle Mährchenwelt,
Steig auf in der alten Pracht!’
(Tieck.)
Romantiker.
Recenſent.
[126]
Romantiker.
Recenſent.
[127]
3. Die Nachtſchwärmer.
‘Eines ſchickt ſich nicht für Alle;
Sehe Jeder, wie er’s treibe,
Sehe Jeder, wo er bleibe,
Und wer ſteht, daß er nicht falle!’
(Goethe.)
Der Unverträgliche.
Der Hülfreiche.
[128]
Der Vorſichtige.
Der Schwankende.
[[129]]
Dramatiſche Dichtungen.
Uhlands Gedichte. 9
[[130]][[131]]
Schildeis.
Fragment.
und ein Einſiedler treten auf.
Dort liegt das Jagdſchloß, ſo man Schildeis nennt,
Ganz in des Böhmerwaldes Innerſtem.
Das iſt das Schloß, von dem ich Euch geſagt,
Daß es die beſte Zuflucht bieten mag.
Ich hätt’ es, wahrlich! ſelbſt nicht mehr gefunden,
Denn alle Weg’ und Stege ſind verwachſen,
Seitdem der ſel’ge Herzog hier gejagt,
Es ſind nun fünf und zwanzig Jahre her.
Dank, frommer Bruder, Euch für das Geleit!
Ihr ſeyd der wilden Gegend trefflich kund.
Und du, mein gutes Weib! nun haſt du endlich
Des weiten Wegs Beſchwerden überſtanden.
Viel wohler, als in des Pallaſtes Pracht,
Der ich unwürdig oft mich achtete,
[132] War mir auf dieſer mühevollen Fahrt.
So meint’ ich abzubüßen meine Schuld,
Die Schuld, ach! die ich nicht bereuen kann.
Dort kömmt ein Jägersmann am Fels herum.
Der alte Eckart, dieſes Schloſſes Vogt.
Wie iſt er grau geworden und gebeugt!
Willkommen, treuer Eckart!
Seh’ ich recht?
So wird mir noch einmal in dieſem Leben
Die Freude, meinen lieben Herrn zu ſchaun!
Wie kennſt du plötzlich, den du nie geſehn?
Iſt’s möglich? Seyd Ihr nicht mein junger Herr,
Der Herzog Wolf?
Du ſprichſt von meinem Vater,
Der vor drei Monden zu den Ahnen ging.
Um Gott! Davon gelangte nichts zu uns.
Der Himmel ſchenk’ ihm eine ſanfte Ruh!
Er ſah doch ganz wie Ihr, der gute Herr,
[133] Als er vor Jahren hier bei’m Jagen war.
Auch dünkt es mir nicht gar ſo lange her,
Und ſteht noch Alles drüben in der Burg
So wie der Herr es hinterlaſſen hat.
Die Sanduhr iſt ſeitdem nicht mehr gelaufen,
Die Armbruſt hängt noch dort unabgeſpannt,
Sein Jägerhut noch mit dem Tannenzweig,
Sein Falke ſitzt im Käfig ausgebälgt.
Das alte Liederbuch, darin er las,
Iſt aufgeſchlagen, wo er aufgehört;
Ihr könnt fortleſen, wo der Vater blieb,
Es kommen erſt die herrlichſten Geſchichten.
Ja! Euer Schloß iſt ein ſeltſamer Ort,
Es wandeln dort in ſtiller Mitternacht
Die Geiſter längſt Verſtorbner durch die Hallen.
Sie kehren gerne zu dem Haus zurück,
Wo Alles noch iſt, wie zu ihrer Zeit.
Das iſt wohl gar der Junker Dietwald hier,
Der mit dem ſel’gen Herzog bei uns war?
Ihr habt Euch was verändert, doch nicht ſehr.
Das hör’ ich gern, mein alter Jagdgeſell!
Ihr habt wohl manches Jährlein hinter Ench?
Ein Sechzig.
Und ein Dreißig noch dazu.
[134]
Das Jahr nicht kennend, das der Welt ihn gab,
Hat er ſchon längſt auf ſechzig ſich geſchätzt,
Doch neigt das Jahr ſich wieder, denkt er ſtets:
Ich hab’ ein Jährlein leicht zuviel gezählt;
So tritt er über ſechzig nie hinaus.
Es liegt ja doch am Ende wenig dran.
Kein Wunder, daß die Zeit ihm ſtille ſtand
Und daß er meinet, Alles ſteh’ im Alten;
Denn kein Ereigniß zeichnet’ ihm die Tage,
Seitdem der ſel’ge Herzog hier gejagt,
Noch hört er Kunde von dem Lauf der Welt.
Den Wechſel ſelbſt der Jahreszeiten läßt
Der Tannenwälder ewig Dunkelgrün,
Der Felſen ewig frühlingsloſe Oede
In unſrer Wildniß weniger bemerken.
Ganz recht! ich hab’ es niemals ſo bedacht.
Ihr Theuerſten! des Menſchen Leben iſt
Ein kurzes Blühen und ein langes Welken.
Durch dieſen einfach langen Wechſel zieht
Der Jahreszeiten ſchneller, bunter Tauſch,
Und ſchafft dem Menſchen, der, dazwiſchen ſtehend,
Nicht folgen kann, ſo manigfaches Weh.
Denn wann der Herbſt das Feld entblümt, entlaubt,
Da trübt ſich ſelbſt des friſchen Jünglings Sinn,
Er muß das Alter koſten vor der Zeit.
[135] Noch ſchmerzlicher — wann ſich der Lenz belebt,
Da will des Greiſen Wange neu ſich röthen,
Sich zu verjüngen meint das matte Herz;
Ach! kurze Täuſchung nur!
Der dürre Stamm, er treibt ein ſchwaches Laub,
Doch zu geſunder Blüthe bringt er’s nicht.
Drum lob’ ich dieſe wechſelloſe Gegend,
Wo nichts im Herzen weckt der Sehnſucht Qual.
Der Pred’ger in der Wüſte hier hat wohl
Seit langer Zeit ſich nicht mehr ausgeſprochen.
Es iſt, als wäre dieſe Gegend früh
Zurückgeblieben hinter’m Schritt der Zeit.
Die weiten, ſtillen Wälder, wo der Menſch,
Des Schöpfers letztes Werk, noch fehlt.
Und dort noch in der Ferne das Gebirg,
Das liegt nun vollends außer aller Zeit.
Auch nicht das Pflanzenreich iſt dort geſchaffen;
Die Elemente ſind noch nicht geſchieden.
Ein Chaos ungeheurer Felſenblöcke,
Voll tiefer Klüfte, drein kein Licht noch fiel,
Nur daß oft Flammen aus dem Abgrund zucken!
Die dunkeln Waſſer rauſchen ſchaurig drunten,
Und Wolken liegen in den Schluchten hin.
Es kam mich einsmals dort gar ſeltſam an,
Als ich ſo über die todten Maſſen
In eigner kräftiger Bewegung ſchritt.
Es glüht mein Aug’, es hebet ſich mein Arm,
Mein Mantel wallt, es flattern meine Locken,
[136] Ich rufe durch die Stille hin: Es werde! —
Unmächt’ge Stimme ſchwacher Kreatur!
Auch hieher dringt noch die raſtloſe Zeit;
Die Tannen, die ſo trotzig ſtehn, ſie müſſen
Zur Menſchenwohnung ſich zuſammenfügen;
Die Felſen werden vom Gebirg gerollt
Und ſteigen neu, als hehre Dom’, empor.
Kaum tretet Ihr in dieſe Wildniß ein,
Und habt ſchon ſo tiefſinnige Gedanken.
Und nun, mein guter Eckart, ſey mir treu,
Wie du es meinem lieben Vater warſt!
Wir nehmen unſern Sitz in dieſem Schloß,
Ich und die werthe Frau hier, mein Gemahl,
Doch bleibt es ein Geheimniß, wer wir ſind.
So ziehn wir denn zur neuen Hofburg ein!
O Tannenbaum, du edles Reis!
Biſt Sommer und Winter grün.
So iſt auch meine Liebe,
Die grünet immerhin.
O Tannenbaum! doch kannſt du nie
In Farben freudig blühn.
So iſt auch meine Liebe,
Ach! ewig dunkel grün.
[137]
Das Ständchen.
Wie angenehme, warme Sommernacht!
Die Fröſche ſingen und die Grillen pfeifen;
So ſtimmen wir auch unſre Muſik an!
Wir ſollten eine ſchwärzre Nacht erwarten
Mit unſrem Frevel gegen die Muſik;
Verruchte Thaten lieben Finſterniß.
Hier iſt kein Frevel! Meiner Dame Herz
Möcht’ ich erſteigen auf der Töne Leiter.
O trauet Eurer Leiter nicht zu ſehr!
Es krachen, brechen alle Stufen.
Schweig!
Was murrſt du ewig, du Undankbarer,
Den brodlos ich in meine Dienſte nahm?
Noch hatt’ ich Brod und brodlos ward ich erſt
In Eurem Dienſt, vom Dienſte lebt ſich’s nicht.
Doch dies iſt nicht mein höchſtes Mißgeſchick.
[138]
In der Muſik ließ ich dich unterweiſen
Auf dein inſtändig Flehen.
Traun! Ihr trefft
Die rechte Saite, die Ihr nie noch traft.
Als ich ein Knabe war, da kamen oft
Die Harfner, wandernd, vor des Vaters Thür.
Sie dünkten theure Boten mir zu ſeyn
Aus einer Welt von vollern Harmonien,
Nach der ſie heiſſes Sehnen mir erweckten.
Und bald verließ ich meiner Eltern Heerd,
Als wollt’ ich ſuchen das gelobte Land,
Wo jene Himmelsſprache der Muſik
Geſprochen würde — weh! ich kam zu Euch,
Dem Antipoden der melod’ſchen Zone.
Ha! ſtammt nicht mein tonliebendes Geſchlecht
Vom König David her, der Harfner erſtem?
Von König David und Bathſeba wohl,
Drum blieb zum Fluch Euch der unſel’ge Hang.
So ſucht’ ich dich umſonſt mir zu verbinden,
Da ich den Namen Abſalon dir gab
Und väterlich die Kunſt in dir gepflegt?
Ich weiß es nicht, durch welchen Höllenzauber
Ihr mich geriſſen aus der Chriſtenheit
Und feſt mich haltet in verhaßtem Bann.
[139]
Vergebens gab ich dir die ſchöne Geige,
Ein werthes Erbſtück, trefflich ausgeſpielt?
Das eben iſt mein Jammer, daß ihr mich
Gekettet an dies mißgelaunte Werkzeug,
Dies Ungeheuer, jeden Wohllauts Feind,
Ganz ungelehrig für die Melodie.
Mein Flehen, all mein innigſtes Verlangen
Hat ihm noch keinen lautern Ton entlockt.
Ich mag es ſtreicheln, ſchüttern, ſchlagen, nichts
Gewinn’ ich, als ein mürriſches Gekreiſch.
Ich hörte, daß man böſe Geiſter oft
In Säcke bannt und in den Strom verſenkt;
Fürwahr, in dieſer Geige Kaſten ſind
Des Mißlauts Plagegeiſter all gebannt,
Wo ſie nun ewig ſtöhnen, winſeln, henlen.
Laßt mich ſie ſenken in des Meeres Tiefe,
Zum tauben Abgrund, zu den ſtummen Fiſchen!
Und reißt ſich dennoch ſolch ein Mißton los,
Dann bäumt, ihr Wellen, euch, verſchlinget ihn!
Ihr Stürme, macht euch auf, ihn zu zerreißen,
Bevor zu Menſchenohren er gelangt!
Halt ein! Zum Werk, ihr Leute! Flugs geſtimmt!
Iſt keine Rettung? Iſt die Harmonie
Geſtorben? Sind die Engel der Muſik
Gefallen und Satane worden?
[140]
Still!
David ward herabgelaſſen
Von dem Fenſter an dem Seil,
Michal, ſeine treue Gattin,
Ließ ihn nieder, ihm zum Heil.
Schönſtes Fräulein! liebſte Michal!
Hör auf meiner Triller Lauf!
Ziehe du zu deinem Fenſter
Mich verkehrten David auf!
Baalspfaffen ihr mit grimmigem Gekreiſch,
So muß ich noch als euer Opfer ſterben!
Bin ich von dieſem grauſen Mißgetön
Nicht krumm gewachſen? Haben ſich die Augen
Mir nicht verdreht?
Verruchter Läſterer!
Verhöhneſt du des eignen Herrn Geſtalt?
Nun weiß ich, wie dem Abſalon es war,
Als an den Haaren er vom Baume hieng
Und ihm drei Spieße fuhren durch das Herz.
O Undank! wahrhaft zweiter Abſalon!
Ich könnte nicht dem Abſalon verargen
Den Aufruhr gegen ſeinen eignen Vater,
Wenn dieſer hätte muſizirt wie Ihr.
[141]
Recht rührend war’s. Ein Stein erbarmte ſich.
Gebt Acht, daß nicht dies Haus zuſammenſtürzt!
Amphions göttliche Muſik bewog
Die Steine, ſelber ſich zum Bau zu fügen,
Die unſre muß der Mauer Fugen löſen.
Was zeigt ſich Weiſſes dort am Fenſter? ſeht
Die Feueraugen! Merket auf, ſie ſpricht!
Des Fräuleins Katze ruft uns Beifall zu.
Das Fräulein wird ſich in die Decke hüllen,
Ergrauend vor der Nachtgeſpenſter Lärm.
Nur Eines noch, ſo wird ſie ſelbſt erſcheinen!
Der Mond, die Sterne, die ſo freundlich erſt
Herniederlauſchten, hoffend auf Muſik,
Sie haben, gleich dem Fräulein, ſich verhüllt.
Wir haben aufgeregt des Himmels Zorn,
Ich höre ſchon die fernen Donner grollen.
Der Himmel wirft die Blitze nach uns aus,
Wie König Saul nach Eurem Ahn den Spieß.
Es ſchlägt der Blitz wohl gern in die Muſik?
Mich überfällt ein Schauer. Laßt uns fliehn!
[142]
Hätt’ dieſe Unmuſik noch lang gewährt,
Es wären, traun! Erdbeben noch entſtanden,
Die Erde hätt’ im Innern ſich geſchüttelt.
Ich höre dich, gewalt’ge Donnerſtimme!
Dich herrlichen Choral der Wolken.
Vergeh, erbärmlich Machwerk! ich bin frei!
[143]
Normänniſcher Brauch.
Normandie.
Dies auf dein Wohlſeyn, vielgeehrter Wirth!
Fürwahr, ich hab’s dem tollen Sturme Dank,
Der mich in deiner Inſel Bucht gejagt,
Denn ſolch ein traulich Mahl am ſtillen Heerd
Hat mich ſeit langer Zeit nicht mehr gelabt.
Man trifft’s in Fiſcherhütten beſſer nicht,
Hat’s dir behagt, viel Ehr’ und Freude mir!
Inſonders werth iſt mir ſo edler Gaſt,
Der aus dem nord’ſchen Heimathlande kömmt,
Von wannen unſre Väter hergeſchifft,
Davon man noch ſo Vieles ſagt und ſingt.
Doch muß ich dir eröffnen, edler Herr,
Wer bei mir einkehrt, ſey er noch ſo arm,
Wird angeſprochen um ein Gaſtgeſchenk.
Mein Schiff, das in der Bucht vor Anker liegt,
[144] Es hegt der ſeltnen Waaren mancherlei,
Die ich vom Mittelmeere hergeführt,
Goldfrüchte, ſüſſe Weine, bunte Vögel;
Auch wahrt es Waffen, nord’ſcher Schmiede Werk,
Zweiſchneid’ge Schwerdter, Harniſch, Helm und Schild.
Nicht ſolches meint’ ich, du verſtehſt mich falſch.
Es iſt ein Brauch in unſrer Normandie:
Wer einen Gaſt an ſeinem Heerd empfieng,
Verlangt von ihm ein Mährchen oder Lied
Und gibt ſofort ein Gleiches ihm zurück.
Ich halt’ in meinen alten Tagen noch
Die edeln Sagen und Geſänge werth,
Darum erlaſſ’ ich dir die Fodrung nicht.
Ein Mährchen iſt oft ſüß wie Cyperwein,
Wie Früchte duftig und wie Vögel bunt,
Und manch ein alterthümlich Heldenlied
Ertönt wie Schwerdtgeklirr und Schildesklang,
Drum war mein Irrthum wohl nicht allzu groß.
Zwar weiß ich nicht ſo Herrliches zu melden,
Doch ehrt’ ich gern den löblichen Gebrauch.
Vernimm denn, was in heitrer Mondnacht jüngſt
Ein Schiffgenoß auf dem Verdeck erzählt!
Noch einen Trunk, mein Gaſt! Beginne dann!
Zween nord’ſche Grafen hatten manches Jahr
Das Meer durchſegelt mir vereinten Wimpeln,
Vereint beſtanden manch furchtbaren Sturm,
[145] Manch heiße Schlacht zur See und am Geſtad,
Auch manchesmal im Süden oder Oſten
Auf blüh’ndem Strand zuſammen ausgeruht;
Jetzt ruhten ſie daheim auf ihren Burgen,
In gleiche Trauer Beide tief verſenkt,
Denn Jeder hatt’ ein treues Ehgemahl
Unlängſt begleitet nach der Ahnengruft.
Doch ſproßt’ auch Jedem aus dem düſtern Gram
Ein ſüßes, ahnungsvolles Glück heraüf:
Dem Einen blüht’ ein muntrer Sohn,
Der Andre pflegt’ ein liebes Töchterlein.
Um ihren alten Freundſchaftsbund zu krönen
Und daurendes Gedächtniß ihm zu ſtiften,
Beſchloſſen ſie, die theuern Sprößlinge
Dereinſt durch heil’ge Bande zu verknüpfen.
Zween goldne Ringe ließen ſie bereiten,
Die man, den zarten Fingern noch zu weit,
An bunten Bändern um die Hälschen hing.
Ein Sapphir, wie des Mägdleins Auge blau,
War in des jungen Grafen Ring gefügt,
Im andern glüht’ ein roſenrother Stein,
Recht wie des Knaben friſches Wangenblut.
Ein roſenrother Stein im goldnen Reif,
Das war des Mädchens Schmuck? verſtand ich’s wohl?
Ja! wie du ſagſt, doch kömmt’s darauf nicht an.
Schon wuchs der Knabe hoch und ſchlank herauf,
In Waffenſpielen ward er früh geübt,
Schon tummelt’ er ein kleines, ſchmuckes Roß.
Nicht ſoll er, wie der Vater, einſt das Meer
Uhlands Gedichte. 10
[146] Auf abenteuerlicher Fahrt durchſchweifen,
Beſchirmen ſoll er einſt mit ſtarker Hand
Das mächtige Gebiet, die hohen Burgen,
Vereintes Erbthum beider Grafenſtämme.
Des jungen Ritters Bräutlein lag indeß
Noch in der Wieg’, im dämmernden Gemach,
Von treuen Wärterinnen wohl beſorgt.
Nun kam ein milder Frühlingstag in’s Land,
Da trugen ſie das ungeduld’ge Kind
Zum ſonnig heitern Meeresſtrand hinab
Und brachten Blum’ und Muſchel ihm zum Spiel.
Die See, von leiſem Lufthauch kaum bewegt,
Sie ſpiegelte der Sonne klares Bild
Und warf den Zitterſchein auf’s junge Grün.
Am Strande lag gerad’ ein kleiner Kahn,
Den ſchmücken jetzt die Frau’n mit Schilf und Blumen
Und legen ihren holden Pflegling drein
Und ſchauckeln ihn am Ufer auf und ab.
Das Kindlein lacht, die Frauen lachen mit,
Doch eben unter’m fröhlichſten Gelächter
Entſchlüpft das Band, daran ſie ſpielend ziehn,
Und als ſie es bemerken, kann ihr Arm
Das Schifflein nicht vom Strande mehr erreichen.
So ſcheinbar ſtill die See, ſo wellenlos,
Doch ſpült ſie weiter ſtets den Kahn hinaus.
Man höret noch des Kindes herzlich Lachen,
Die Frauen aber ſehn verzweifelnd nach,
Mit Händeringen, wildem Angſtgeſchrei.
Der Knabe, der ſein Liebchen zu beſuchen
Gekommen war und jetzt das leichte Roß
Auf grüner Uferwieſe tummelte,
[147] Er ſprengt auf das Geſchrei im Flug heran,
Er treibt ſein Pferdchen muthig in die See
Und meint das blum’ge Fahrzeug zu erſchwimmen.
Kaum aber prüft das Thier die kalte Flut,
So ſchüttelt ſich’s und wendet ſtörrig um
Und reißt den Reiter an den Strand zurück.
Derweil hat ſchon der Nachen mit dem Kind
Hinausgetrieben aus der ſtillen Bucht,
Und friſches Wehen auf der offnen See
Entführt ihn bald den Blicken.
Armes Kind!
Die heil’gen Engel mögen dich umſchweben!
Dem Vater kömmt die Schreckensbotſchaft zu,
Gleich läßt er alle Schiffe, groß und klein,
Auslaufen und das ſchnellſte trägt ihn ſelbſt.
Doch ſpurlos iſt das Meer, der Abend ſinkt,
Die Winde wechſeln, nächtlich tobt der Sturm.
Von mondenlangem Suchen bringen ſie
Den leeren, morſchen Nachen nur zurück,
Mit abgewelkten Kränzen —
Was ſtört dich in der Rede, werther Gaſt?
Du ſtockſt, du athmeſt tief.
Ich fahre fort.
Seit jenem Unfall freute ſich der Knabe
Nicht mehr des Roſſelenkens, wie zuvor,
[148] Viel lieber übt’ er ſich im Schwimmen, Tauchen,
Am Ruder prüft’ er gerne ſeinen Arm.
Als er zum kräft’gen Jüngling nun erſtarkt,
Da heiſcht er Schiffe von dem Vater.
Nichts hat das feſte Land, was er begehrt,
Kein Fräulein auf den Burgen reizet ihn,
Dem wilden Meere ſcheint er anverlobt,
Darein das Mägdlein und der Ring verſank.
Auch rüſtet er ſein Hauptſchiff ſeltſam aus
Mit Purpurwimpeln, goldnem Bilderſchmuck,
Wie Einer, der die Braut meerüber holt.
Faſt wie das deine drunten in der Bucht,
Nicht wahr, mein wackrer Seemann?
Wenn du willſt.
Mit jenem reichgeſchmückten Hochzeitſchiff
Hat er in manchem grauſen Sturm geſchwankt.
Wenn ſo zu Donnerſchlag und Sturmgebraus
Die Wogen tanzen, feiner Hochzeittanz!
Manch blut’ge Seeſchlacht hat er durchgekämpft
Und iſt davon im Norden wohl bekannt,
Mit ſondrem Namen ward er dort belegt:
Springt er hinüber, mit geſchwungnem Schwerdt,
Auf ein geentert Schiff, dann ſchreit das Volk:
„Weh uns! vertilg uns nicht, Meerbräutigam!“ —
Das iſt mein Mährchen.
Habe Dank dafür!
Es hat mir recht mein altes Herz bewegt.
[149] Nur, dünkt mir, fehlt ihm noch der volle Schluß.
Wer weiß, ob wirklich denn das Kind verſank,
Ob nicht ein fremdes Schiff vorüberfuhr,
Das flugs an Bord den armen Fündling nahm,
Den morſchen Kahn der Meerfluth überließ?
Vielleicht auf einer Inſel, wie die unſre,
Ward dann das ſchwache Kindlein abgeſetzt,
Von frommen Händen ſorgſamlich gepflegt,
Und iſt zur holden Jungfrau nun erblüht.
Du weißt geſchickt ein Mährchen auszuſpinnen.
So laß nun deines hören, wenn’s beliebt!
In vor’gen Tagen wußt’ ich manche Mähr’
Von unſern alten Herzogen und Helden
Und ſonderlich vom Richard Ohnefurcht,
Der Nachts ſo hell alswie am Tage ſah,
Der durch den öden Wald allnächtlich ritt
Und mit Geſpenſtern manchen Strauß beſtand;
Doch jetzt iſt mein Gedächtniß alterſchwach,
Verworren ſchwankt mir Alles vor dem Sinn.
Drum ſoll das junge Mädchen mich vertreten,
Das dort ſo ſtill und abgewendet ſitzt
Und Netze ſtrickt bei’m trüben Lampenſchein.
Sie hat ſich manches gute Lied gemerkt
Und hat ’ne Kehle, wie die Nachtigall.
Thorilde! darfſt den edeln Gaſt nicht ſcheun,
Sing uns das Lied vom Mägdlein und vom Ring,
Das einſt der alte Sänger dir gereimt!
Ein feines Lied! ich weiß, du ſingſt es gern.
[150]
[151]
Was hör’ ich? ſeltſam ahnungsvoller Sang!
Was ſeh’ ich? welch ein himmliſch Angeſicht
Hebt ſüß erröthend ſich aus goldnen Locken
Und mahnt mich an die ferne Kinderzeit!
Ha! an der Rechten blinkt der goldne Ring,
Der rothe Stein; du biſt’s, verlorne Braut!
Ich bin’s, den ſie Meerbräutigam genannt,
Hier iſt der Sapphir, wie dein Auge blau,
Und drunten liegt das Hochzeitſchiff bereit.
Das hab’ ich längſt gedacht, verehrter Held!
Ja! nimm ſie hin, mein theures Pflegekind,
Halt ſie nur feſt in deinem ſtarken Arm,
Du drückſt ein treues Herz an deine Bruſt.
Doch ſieh einmal! du haſt dich ganz verwirrt
Im Netze, das mein fleißig Kind geſtrickt.
[[152]][[153]]
Balladen und Romanzen.
[[154]][[155]]
Entſagung.
[156]
[157]
Die Nonne.
[158]
Der Kranz.
[159]
[160]
Der Schäfer.
[161]
Uhlands Gedichte. 11
[162]
Die Vätergruft.
[163]
Die ſterbenden Helden.
Sven.
Ulf.
[164]
Sven.
Ulf.
Sven.
Ulf.
[165]
Der blinde König.
[166]
[167]
[168]
Der Sänger.
[169]
Gretchens Freude.
[170]
[171]
Das Schloß am Meere.
[172]
[173]
Vom treuen Walther.
[174]
[175]
Der Pilger.
[176]
[177]
Abſchied.
Uhlands Gedichte. 12
[178]
[179]
Des Knaben Tod.
[180]
Der Traum.
[181]
Drei Fräulein.
1.
[182]
2.
[183]
3.
[184]
[185]
Der ſchwarze Ritter.
[186]
[187]
[188]
Der Roſengarten.
[189]
[190]
[191]
Die Lieder der Vorzeit.
1807.
[192]
[193]
Die drei Lieder.
Uhlands Gedichte. 13
[194]
Der junge König und die Schäferin.
1.
[195]
[196]
[197]
[198]
2.
[199]
[200]
[201]
[202]
[203]
Fräuleins Wache.
[204]
[205]
Des Goldſchmieds Töchterlein.
[206]
[207]
[208]
Der Wirthin Töchterlein.
[209]
Die Mähderin.
Uhlands Gedichte. 14
[210]
[211]
Das Ständchen.
[212]
Die Harfe.
[213]
Der Leitſtern.
[214]
[215]
Das Schifflein.
[216]
Sängers Vorüberziehn.
[217]
Traum.
[218]
[219]
Der gute Kamerad.
[220]
Der Roſenkranz.
[221]
[222]
[223]
[224]
Das traurige Turnei.
[225]
Uhlands Gedichte. 15
[226]
Der Sieger.
[227]
Der nächtliche Ritter.
[228]
Der kaſtiliſche Ritter.
1.
2.
[229]
3.
4.
[230]
5.
[231]
Sankt Georgs Ritter.
1.
[232]
[233]
2.
[234]
[235]
Romanze vom kleinen Däumling.
[236]
Romanze vom Recenſenten.
[237]
Ritter Paris.
[238]
[239]
Sängerliebe.
1. Rudello.
[240]
[241]
Uhlands Gedichte. 16
[242]
2. Durand.
[243]
[244]
3. Der Kaſtellan von Couci.
[245]
[246]
[247]
[248]
4. Don Maſſias.
[249]
5. Dante.
[250]
[251]
[252]
Liebesklagen.
1. Der Student.
[253]
[254]
2. Der Jäger.
[255]
[256]
Unſtern.
[257]
Uhlands Gedichte. 17
[258]
Der Ring.
[259]
[260]
Die drei Schlöſſer.
[261]
[262]
[263]
Graf Eberhards Weißdorn.
[264]
[265]
Das Reh.
[266]
Der weiſſe Hirſch.
Der Erſte.
Der Zweite.
Der Dritte.
Huſch huſch! piff paff! trara!
[267]
Die Jagd von Wincheſter.
[268]
[269]
Harald.
[270]
[271]
[272]
Die Elfen.
Erſte.
Alle.
Zweite.
Dritte.
Alle.
[273]
Vierte.
Fünfte.
Sechste.
Alle.
Siebente.
Achte.
Uhlands Gedichte. 18
[274]
Neunte.
Zehnte.
Alle.
[275]
Die Bildſäule des Bacchus.
[276]
[277]
Von den ſieben Zechbrüdern.
[278]
[279]
[280]
[281]
Junker Rechberger.
[282]
[283]
[284]
[285]
Graf Eberſtein.
[286]
[287]
Schwäbiſche Kunde.
[288]
[289]
Die Rache.
Uhlands Gedichte. 19
[290]
Das Schwerdt..
[291]
Siegfrieds Schwerdt.
[292]
[293]
Klein Roland.
[294]
[295]
[296]
[297]
[298]
[299]
Roland Schildträger.
[300]
[301]
[302]
[303]
[304]
[305]
Uhlands Gedichte. 20
[306]
[307]
König Karls Meerfahrt.
[308]
[309]
[310]
Taillefer.
[311]
[312]
[313]
Graf Eberhard der Rauſchebart.
1. Der Ueberfall im Wildbad.
[314]
[315]
[316]
2. Die drei Könige zu Heimſen.
[317]
[318]
3. Die Schlacht bei Reutlingen.
[319]
[320]
[321]
Uhlands Gedichte. 21
[322]
4. Die Döffinger Schlacht.
[323]
[324]
[325]
[326]
Jungfrau Sieglinde.
[327]
[328]
Der Königsſohn.
1.
2.
[329]
3.
Fiſcher.
[330]
Jüngling.
4.
Fiſcher.
[331]
Jüngling.
5.
[332]
6.
[333]
7.
[334]
8.
[335]
Des Sängers Fluch.
[336]
[337]
Uhlands Gedichte. 22
[338]
Die verlorene Kirche.
[339]
[340]
[341]
Mährchen.
[342]
[343]
[344]
[345]
[346]
[347]
[348]
[349]
[350]
[[351]]
Appendix A Inhalt.
- Seite
- Vorwort. 3
- Lieder.
- Des Dichters Abendgang. 9
- An den Tod. 10
- Harfnerlied am Hochzeitmahle. 12
- Der König auf dem Thurme. 14
- Maiklage. 15
- Lied eines Armen. 17
- Geſang der Jünglinge. 19
- Lied des Gärtners. 21
- Die Kapelle. 22
- Die ſanften Tage. 23
- Im Herbſte. 25
- Wunder. 26
- Mein Geſang. 27
- Mönch und Schäfer. 29
- Schäfers Sonntagslied. 30
- Geſang der Nonnen. 31
- Des Knaben Berglied. 33
- Brautgeſang. 35
- Entſchluß. 36
- Lauf der Welt. 37
- Seite
- Waldlied. 38
- Seliger Tod. 39
- Untreue. 40
- Die Abgeſchiedenen. 41
- Die Zufriedenen. 42
- Hohe Liebe. 43
- Nähe. 44
- Vorabend. 45
- Nachts. 46
- Schlimme Nachbarſchaft. 47
- Bauernregel. 48
- Hans und Grete. 49
- Der Schmied. 50
- Jägerlied. 51
- Des Hirten Winterlied. 52
- Lied des Gefangenen. 53
- Frühlingslieder.
- 1. Frühlingsahnung. 54
- 2. Frühlingsglaube. ebd.
- 3. Frühlingsruhe. 55
- 4. Frühlingsfeier. ebd.
- 5. Lob des Frühlings. 56
- 6. Frühlingslied des Recenſenten. 57
- Freie Kunſt. 58
- Das Thal. 60
- Ruhethal. 61
- An einem heitern Morgen. 62
- Wanderlieder.
- 1. Lebewohl. 63
- 2. Scheiden und Meiden. ebd.
- Seite
- 3. In der Ferne. 64
- 4. Morgenlied. ebd.
- 5. Nachtreiſe. 65
- 6. Winterreiſe. 66
- 7. Abreiſe. 67
- 8. Einkehr. ebd.
- 9. Heimkehr. 68
- Zimmerſpruch. 69
- Theelied. 70
- Metzelſuppenlied. 72
- Trinklied. 74
- Lied eines deutſchen Sängers. 77
- Auf das Kind eines Dichters. 78
- Vorwärts! 79
- Die Stegesbotſchaft. 81
- An das Vaterland. 82
- Sinngedichte.
- An Apollo, den Schmetterling. 85
- Achill. ebd.
- Helena. ebd.
- Narziß und Echo. 86
- Die Götter des Alterthums. ebd.
- Tells Platte. 87
- Die Ruinen. ebd.
- Begräbniß. ebd.
- Mutter und Kind. 88
- Märznacht. ebd.
- Im Mai. ebd.
- Tauſch. ebd.
- Seite
- Amors Pfeil. 89
- Traumdeutung. ebd.
- Die Roſen. ebd.
- Antwort. 90
- Die Schlummernde. ebd.
- An Sie. 91
- Greiſenworte. 92
- Auf den Tod eines Landgeiſtlichen. 93
- Schickſal. 94
- Sonette. Oktaven. Gloſſen.
- Vermächtniß. 97
- An Petrarka. 98
- In Barnhagens Stammbuch. 99
- An Kerner. 100
- Auf Karl Gangloffs Tod. 101
- An den Unſichtbaren. 104
- Todesgefühl. 105
- Erſtorbene Liebe. 106
- Geiſterleben. 107
- Oeder Frühling. 108
- Die theure Stelle. 109
- Die zwo Jungfraun. 110
- Der Wald. 111
- Der Blumenſtrauß. 112
- Entſchuldigung. 113
- Vorſchlag. 114
- Die Bekehrung zum Sonett. 115
- Schlußſonett. 116
- An K. M. 117
- Seite
- Ein Abend. 118
- Rückleben. 119
- Geſang und Krieg. 120
- Gloſſen.
- 1. Der Recenſent. 123
- 2. Der Romantiker und der Recenſent. 125
- 3. Die Nachtſchwärmer. 127
- Dramatiſche Dichtungen.
- Schildeis. Fragment. 131
- Das Ständchen. 137
- Normänniſcher Brauch. 143
- Balladen und Romanzen.
Entſagung. 155 - Die Nonne. 157
- Der Kranz. 158
- Der Schäfer. 160
- Die Vätergruft. 162
- Die ſterbenden Helden. 163
- Der blinde König. 165
- Der Sänger. 168
- Gretchens Freude. 169
- Das Schloß am Meere. 171
- Vom treuen Walther. 173
- Der Pilger. 175
- Abſchied. 177
- Des Knaben Tod. 179
- Der Traum. 180
- Drei Fräulein. 181
- Seite
- Der ſchwarze Riter. 185
- Der Roſengarten. 188
- Die Lieder der Vorzeit. 191
- Die drei Lieder. 193
- Der junge König und die Schäferin. 194
- Fräuleins Wache. 203
- Des Goldſchmieds Töchterlein. 205
- Der Wirthin Töchterlein. 208
- Die Mähderin. 209
- Das Ständchen. 211
- Die Harfe. 212
- Der Leitſtern. 213
- Das Schifflein. 215
- Sängers Vorüberziehn. 216
- Traum. 217
- Der gute Kamerad. 219
- Der Roſenkranz. 220
- Das traurige Turnei. 224
- Der Sieger. 226
- Der nächtliche Ritter. 227
- Der kaſtiliſche Ritter. 228
- Sankt Georgs Ritter. 231
- Romanze vom kleinen Däumling. 235
- Romanze vom Recenſenten. 236
- Ritter Paris. 237
- Sängerliebe. 239
- 1. Rudello. ebd.
- 2. Durand. 242
- 3. Der Kaſtellan von Coucl. 244
- 4. Don Maſſias. 248
- Seite
- 5. Dante. 249
- Liebesklagen.
- 1. Der Student. 252
- 2. Der Jäger. 254
- Unſtern. 256
- Der Ring. 258
- Die drei Schlöſſer. 260
- Graf Eberhards Weißdorn. 263
- Das Reh. 265
- Der weiſſe Hirſch. 266
- Die Jagd von Wincheſter. 267
- Harald. 269
- Die Elfen. 272
- Die Bildſäule des Bacchus. 275
- Von den ſieben Zechbrüdern. 277
- Junker Rechberger. 281
- Graf Eberſtein. 285
- Schwäbiſche Kunde. 287
- Die Rache. 289
- Das Schwerdt. 290
- Siegfrieds Schwerdt. 291
- Klein Roland. 293
- Roland Schildträger. 299
- König Karls Meerfahrt. 307
- Taillefer. 310
- Graf Eberhard der Rauſchebart. 313
- 1. Der Ueberfall im Wildbad. ebd.
- 2. Die drei Könige zu Heimſen. 316
- 3. Die Schlacht bei Reutlingen. 318
- 4. Die Döffinger Schlacht. 322
- Seite
- Jungfrau Sieglinde. 326
- Der Königsſohn. 328
- Des Sängers Fluch. 335
- Die verlorene Kirche. 338
- Mährchen. 341
[][][][][]
Seetreffen bei Lepanto die linke Hand gelähmt.
Greiner, auch der Rauſchebart, († 1392.) und
deſſen Sohn Ulrich († 1388.) ſind im Chor der Stlftskirche
zu Stuttgart beigeſetzt.
- Holder of rights
- Kolimo+
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- TextGrid Repository (2025). Collection 3. Gedichte. Gedichte. Corpus of Literary Modernity (Kolimo+). Kolimo+. https://hdl.handle.net/21.11113/4bq0j.0