[25r]
Berlin den 5ten März 1822. An
den Maler Herrn
Heinrich Kolbe
in
Cöln

Auf den Grund Ihrer
unter dem 27ten Decem-
ber v. J. eingereichten
Vorstellung hat das
Ministerium beschlossen,
Ihnen die erledigte Zeichen-
lehrer Stelle bei der Uni-
versität in Bonn
mit
dem etatsmäßigen
Jahresgehalte von 200 rthl.1
zu übertragen. In der
Voraussetzung, daß Sie
schon im Laufe des näch-
sten Monats in Bonn
eintreffen und daselbst
Ihre Wirksamkeit
beginnen werden, so wie
auch in der Absicht, Ihnen
für die Reise- und Um-
zugs Kosten eine ange-
messene Entschädigung zu
gewähren, hat das Mini-
sterium den ausserordent-
lichen Regierungs Bevoll-
mächtigten Geheimen
Regierungs Rath Reh-
fues
ermächtigt, die
Ihnen bewilligte Besol-
dung schon vom 1ten
Januar d. J. ab an
Sie auszahlen zu lassen.
Ihre förmliche Bestallung
wird Ihnen nach Ihrer
Ankunft in Bonn von
dem Geheimen Regierungs-
Rath Rehfues einge-
händigt werden.

Berlin p
nom. Minister

200 rthl.]

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TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 5. März 1822. Kultusministerium an Kolbe (Konzept). Z_1822-03-05_l.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-C2F2-4