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An Luise Seidler
Folgendes, welches noch bey uns liegt, denken wir auch noch anzubringen, wenn Sie meine Liebe die Güte hätten und der guten Frau schrieben, daß sie an den Preißen etwas nachläßt, man findet die Sachen sehr schön, aber die Preiße zu hoch, von Berlin kann man dieselben Stickereien viel wohlfeiler bekommen.
Man bittet zu wissen, was das genaueste der Preiße ist.
Durch Vorstehendes erfahren Sie liebste Luise wie es mit den Dresdner Waaren gegangen. Wenn Sie liebste Luise wie es mit den Dresdner Waaren gegangen. Wenn Sie dencken, so könnte man der Frau einsweilen das eingegangene Geld in Dresden anweisen. Wie heißt die Dame und wo wohnt sie?
[227] Mögen Sie beyliegendes als einen kleinen Weynachten vom Freunde freundlich aufnehmen und ihm bis zu einem frohen Wiedersehen Ihre Holden Gesinnungen bewahren.
W. d. 28. Dez. 1811.
G.