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An zwei Gebrüder, eifrige junge Naturfreunde


Marienbad, 182–


Am feuchten Fels, den dichtes Moos versteckt,
Erblühen Blumen, flattert manch Insekt;
Scheint es auch dürr den kahlen Berg hinan,
So nährt es doch, das Schaf bewollt sich dran.
Die Wiese grünt, gehörnte Herde braunt,
Da wandeln Menschen, gut und bös gelaunt,
Genießen reichlich, spärlich, früh und spat
Den Wunderwuchs der folgereichen Saat.
Und wenn der Kranke fast am Ziel erliegt,
So steigt die Quelle rasch, die Hoffnung siegt.
Ihr! vom Gestein hinauf zur Atmosphäre
Gedenket mein! – Dem Höchsten Preis und Ehre!

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Werke. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand. 1827). Inschriften, Denk- und Sendeblätter. 69. An zwei Gebrüder, eifrige junge Naturfreunde. 69. An zwei Gebrüder, eifrige junge Naturfreunde. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-5FDD-8