[837] 1001. Ungerechter Richter in einen Hund verwandelt.

(S.d. Mittheil. a.a.O. S. 399.)


Der Schulze zu Nortrup ließ aus Arglist die Freischeine zweier Jungfrauen, welche der Pastor zu Ankum als seine Mägde in Anspruch nahm und diese ihm, seinen Schutz anrufend, vorzeigten, ins Feuer fallen, so daß sie nun dienen mußten. Von der Zeit an siechte der ungerechte Mann, und wie er bald darauf starb, ging er in seinem Hause als schwarzer Hund spuken, bis einem Mönche gelang, ihn zu bannen. Dieser bannte ihn in einen Kasten und ließ ihn wegfahren. Wie der Geist nun sah, daß er vom Hofe wegmußte, machte er sich immer schwerer, so daß ihn die Pferde zuletzt nicht mehr ziehen konnten und ihn auf einer Wiese, Seelhorst geheißen, lassen mußten. Auf sein flehendliches Bitten erlaubte ihm der Mönch alle Jahre einen Hahnentritt seinem Hause immer näher kommen zu dürfen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Hannover. 1001. Ungerechter Richter in einen Hund verwandelt. 1001. Ungerechter Richter in einen Hund verwandelt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4DAC-7