70) Das Wahrzeichen der Stadt Strehla.

Curiosa Saxon. 1734. S. 260. 306. sq. Sachsengrün I. Jahrg. S. 31.


Vor Alters pflegten die Handwerksburschen, wenn sie über die Stadtzeichen der von ihnen durchwanderten Länder Rede und Antwort geben sollten, gefragt zu werden: Wo predigt der Pfarr aus einem Topfe? und sie mußten erwidern: in Strehla. Hier hat nämlich im Jahre 1565 n. Chr. ein Töpfer und Bildschnitzer, Namens Melchior Tatze, im 24sten Jahre seines Alters, angeblich als Buße für einen verübten Ehebruch, eine thönerne Kanzel verfertigt, deren einzelne Kacheln er mit schönen Reliefs, die größtentheils der [73] biblischen Geschichte entnommen sind, verzierte und auf denen er nach damaliger Sitte die Gewänder der dargestellten Personen mit glänzenden Farben ausmalte.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 70. Das Wahrzeichen der Stadt Strehla. 70. Das Wahrzeichen der Stadt Strehla. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-472F-D