1107. An Grete Meyer

1107. An Grete Meyer


Wiedensahl 3. Jan. 1897.


Meine liebe Grete!

Gewiß seid ihr in Hunteburg recht fröhlich beieinand gewesen, habt den Baum zum zweiten Mal angesteckt, und Martin, der vom ersten Mal leider nichts gehabt hat, wird erstaunt und lustig mit zugesehn haben.

Daß auf dem Brief die nähere Adreße vergeßen war, sieht dem Thranpott von Schreiber ganz ähnlich. Und doch richtig angekommen trotz "Meyer"! Ja! Die münsterschen Postbeamten halten eben auf die hervorragend liebenswürdigen unter ihren Mitbürgerinnen ein wachsames Auge gerichtet. Zeige dich nun aber dieser Aufmerksamkeit auch fernerhin würdig.

Tante hat die Decke sehr hübsch gefunden. Auch mir sogar, der sonst ja eigentlich kein begeisterter Lappenfreund ist, kam sie nicht übel vor.

Also wir freuen uns, daß du kommst. Schreib nur Wannehr?

Mit den herzlichsten Grüßen an euch alle

dein alter Onkel

Wilhelm.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 1107. An Grete Meyer. 1107. An Grete Meyer. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1788-6