180. Vom Basilisk.

1.

Im neunten Lebensjahr legt der »Gockeler« ein krummes [122] Ei in die Miste, aus welchem eine Schlange hervorkriecht.

Baach.

2.

Wenn man das Ei von einer schwarzen Henne unter dem Arm ausbrütet, kommt eine Schlange heraus. Das Ei muß aber am grünen Donnerstag gelegt sein, und wer diese Schlange aufbewahrt, kann hexen 1.

Baach.

Fußnoten

1 Lonicerus, Kräuterbuch, Ulm 1679 S. 629: »Der Basilisk ist der König unter den Schlangen; wenn er einen Menschen ansieht, tödtet er ihn. Hat einen gekrönten Kopf, zwo Spannen lang, und fast spizige rothe Augen, sein Farb zeucht sich auf die schwarze und gelbe. Er soll etwann von einem Hanen gebohren werden, dann der Han in seinem lezten Alter legt ein Ey, daraus der Basilisk entspringt. Von den Wiseln wird er überwunden und getödtet.« (Von ihm schreibt ein Mehreres Ambrosius Pareus, Chirurgia lib. XX. cap. 19. Galenus. Antius. Erasistratus.)


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 180. Vom Basilisk. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FC45-E