513. Glocken als Wegweiser.

Vor Zeiten waren einmal zwei adelige Fräulein, die auf dem Gute Goldenbow bei Camin wohnten, am Tage vor Weihnachten nach Wittenburg gegangen, um Einkäufe zu machen. Auf dem Rückwege verirrten sie sich; da hörten sie die Kirchenuhr in Camin 9 Uhr schlagen, gingen dem Schalle nach und fanden den verlornen Weg wieder. Zum Dank machten sie eine Stiftung, daß am Weihnachtsabend von 9 bis 10 Uhr mit den Glocken geläutet werden solle. Als die Caminer einst aus Bequemlichkeit das Läuten auf den Nachmittag verlegten, fingen am Abend um 9 Uhr die Glocken von selbst zu läuten an.


Seminarist C. Jarmatz.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 513. Glocken als Wegweiser. 513. Glocken als Wegweiser. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E8DB-A